Alle Beiträger der Kategorie: News

Beratungsprogramm “Start in die Nachhaltigkeit”

Ein neues Beratungsprogramm der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel soll Kultureinrichtungen dabei zu unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung angesichts der ökologischen Herausforderungen wahrzunehmen und auf dem Weg in eine und klimagerechte Zukunft zu begleiten. Ziel des Programms ist es, die teilnehmenden Kultureinrichtungen zu befähigen, einen individuell zugeschnittenen, strategischen Nachhaltigkeitsprozess zu starten.

Leitfaden zu Denkmalschutz und Solarenergie

Das Landesdenkmalamt Berlin veröffentlichte einen Solarleitfaden, der zeigt, wie sich Denkmalschutz und Solarenergienutzung vereinbaren lassen. Der Leitfaden gibt einen praxisorientierten Überblick, wo überall Solaranlagen auf und an Denkmalen angebracht werden können und die schützenswerten Eigenschaften des Denkmals trotzdem gewahrt bleiben. „Denkmalschutz und das Fördern erneuerbarer Energie sind kein Widerspruch“, so Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut.

Ackerkonzert

Für eine Matinée zur Bodenfruchtbarkeit verlässt die Staatsphilharmonie Nürnberg ihre feste Bühne und schlägt auch bei der Finanzierung einen unkonventionellen Weg ein. Für ein “Ackerkonzert” auf einem Hofgut am Bodensee arbeitet das Orchester mit der Bio-Stiftung Schweiz zusammen und hat vom 3. März bis zum 17. April eine Crowdfunding-Kampagne gestartet.

Klimabewusster Feiern

Nach Erfahrungen des Berliner Vereins Clubliebe, ist in Berliner Clubs die Nachfrage nach kostenlosen Energieberatungen, die der Verein in seinem Projekt Clubtopia anbietet, zuletzt stark gestiegen und kann der Bedarf kaum gedeckt werden. Auch die Anzahl der Clubs, die den „Code of Conduct“, eine Selbstverpflichtung für eine nachhaltige Clubkultur, unterschrieben haben oder dies planen, ist deutlich gestiegen.

THE PRESENT rettet die Welt

In musikalisch-performativen Reaktionen auf die Klimakrise lädt das Vokalensemble THE PRESENT von März bis Juli 2023 ein, mal eben die Welt zu retten – an Orten, die untrennbar mit Berlins Verwandlung und einem neuen Verständnis von Natur und Stadt verbunden sind. In einer ehemaligen Friedhofskapelle auf dem Gelände der Berliner Prinzessinnengärten steht der erste Teil der Trilogie im Zeichen des Abschieds von althergebrachten Verhaltensweisen und liebgewonnenen Bequemlichkeiten.

So wollen Bayerns Kulturbetriebe CO₂ sparen

Zahlreiche Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen in Bayern wie das Tollwood Festival, das Lenbach Haus oder die Bamberger Symphoniker haben in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen, im Museumsbetrieb oder bei Konzertreisen Treibhausgasemissionen einzusparen. Im Ägyptischen Museum resultieren aus der Nachtabschaltung der Lüftungsanlagen bei Strom und Wärme jeweils 50 Prozent und bei Kälteenergie 75 Prozent Einsparungen.

Kunstwerk Gaia

Vom 4. bis 26. März präsentiert die Dresdner Frauenkirche in ihrem Hauptraum die Kunstinstallation »Gaia«. Unter der Überschrift »Achtung zerbrechlich!« ermöglicht das Kunstwerk eine Auseinandersetzung mit der Schönheit wie auch der Fragilität des Planeten Erde. In den Abendstunden ist das Kunstwerk mit musikalischer Begleitung des Komponisten Dan Jones zu erleben.

Allianzen zwischen Wissenschaft und Kultur

Anlässlich der Internationalen Filmfestspiele Berlin weist die Polarforscherin Antje Boetius als wissenschaftliche Beraterin der Berlinale darauf hin, dass die Kultur in der Bekämpfung des Klimawandels eine wichtige Rolle einnehmen kann. Hierzu gehöre es wie bei der Verfilmung des Buches “Der Schwarm” Tragödien emotional erfahrbar machen.

Kunst + Zukunft + Nachhaltigkeit

Kinder und Jugendliche können in einem aktuellen BNE-Programm des Kunstmuseums Bonn erleben, welche kreativen Potentiale sie selber besitzen, wie viel Kraft in Verwandlungs- und Veränderungsprozessen steckt, dass sie ihre eigenen Ideen verbreiten können, dass sie mit Materialressourcen verantwortlich und gewinnbringend umgehen und dass hierfür die Kunst wichtige Impulse geben kann.

Frugaler Wohlstand

In einem zweiteiligen Essay “Frugaler Wohlstand – Warum wir weniger Reichtum für wenige und mehr gerechte Freiheit für alle brauchen” plädiert Wolfgang Sachs für eine Ökonomie des “Genug” als Gegenmittel zur Herrschaft des “Immermehr”. Nur Suffizienz zeige einen Ausweg aus der expansiven Moderne und ermögliche der Weltgemeinschaft eine humane Zukunft.

Allein mit Vernunft ist das Klima nicht zu retten

Nach einer aktuellen Studie zum Zusammenhang von moralischen Grundwerten und umweltbewusstem Verhalten unterstützen Personen mit hohen moralischen Grundwerten Klimaschutzbemühungen wie Energieeinsparungen oder umweltpolitische Maßnahmen stärker. Wo individuelle Rationalität versagt, kann Moral und insbesondere eine universalistische Moral kollektive Rationalität unterstützen, so der Verhaltensökonom Heinz Welsch.

Fünf Kultureinrichtungen erstellen Klimabilanzen

Dem “Würzburger Bündnis KlimaKultur” gehören alle Kultureinrichtungen der Stadt Würzburg und einige freie Kulturträger an. Im November starteten die Stadtbücherei, das Museum im Kulturspeicher, das Theater Chambinzky und die Festivals Hafensommer sowie Umsonst & Draußen die Erarbeitung von Klimabilanzierungen als Grundlage für wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahmen.

Museen mit grünem Anstrich

Noch ist der von der Bundesregierung beschlossene Kulturfonds Energie in Höhe von einer Milliarde Euro vom Haushaltsausschuss bis voraussichtlich Januar gesperrt. Kurator*innen mehrerer Museen berichten, welche Energieeffizienzmaßnahmen Museen bereits ausgeschöpft haben.

Mehr Nachhaltigkeit bewirken

Mit der Agenda „Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb“ startete die Stadt Worms unter Beteiligung zahlreicher Kulturakteure einen Prozess, der durch und in der Kultur mehr Klimaschutz bewirken soll. „Gemeinsam haben wir in diesem Prozess die Möglichkeit, nicht nur unser eigenes Handeln zu reflektieren, sondern auch andere zum Handeln zu motivieren”, so Dr. David Maier, Kulturkoordinator der Stadt Worms.

Climate Cultures Call

Der Climate Cultures Call der Allianz Foundation fördert Projekte und Initiativen, an der Schnittstelle von Klimawandel und Kultur. Gefördert werden zehn Projekte, in denen Künstler*innen, Kulturschaffende, Aktivist*innen, Umweltschützer*innen, Bürgerinitiativen, NGOs, Wissenschaftler*innen, Start-ups oder Stadtplaner*innen neue Allianzen bilden.

greenlab der weißensee kunsthochschule

Das greenlab an der weißensee kunsthochschule berlin setzt seit mehreren Jahren nachhaltige Designstrategien um. Im neuen Magazin der weißensee Kunsthochschule zum Thema Nachhaltigkeit erläutern die greenlab-Gründerinnen Zane Berzina, Heike Selmer, Barbara Schmidt und Lucy Norris das Konzept.

Gespräch zu Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit im AKW

Im niemals in Betrieb gegangenen österreichischen Atomkraftwerk in Zwentendorf beschäftigte sich ein Forum mit den Nachhaltigkeitsstrategien in den über 30 Betrieben der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner erläuterte den Stellenwert von Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der niederösterreichischen Kulturstrategie.

Klimaneutrales Museum

Um seinen CO2-Fußabdruck beziffern und Maßnahmen zur Reduzierung ableiten zu können, hat das Museum Wiesbaden im Kontext des Vorhabens „CO2-neutrale Landesverwaltung“ im Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium der Finanzen, dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst als zweites hessisches Museum eine Klimabilanz erstellt.

Kulturbereich setzt mit Deklaration auf Nachhaltigkeit

Bundesweit unterzeichnen zahlreiche Kunst- und Kultureinrichtungen, Kulturverwaltungen, Kulturverbände und Kulturtreibende eine Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich. Mit einer Selbstverpflichtung schaffen 42 Organisationen und Akteure aus Bibliotheken, Festivals, Film, Konzerthäusern, Kunst, Literatur, Museen und Soziokultur ein Fundament für ihre Ausrichtung an Nachhaltigkeit, kultureller Vielfalt und Klimaschutz.

Der dritte Ort soll warm bleiben

In Bibliotheken werden Wissen, Medien und seit einiger Zeit auch Dinge und Pflanzen geteilt. Das Prinzip des Ausleihens ist von Natur aus nachhaltig. Die Geschäftsführerin des Bibliotheksverbandes Barbara Schleihagen über soziale Nachhaltigkeit und Heizen in Bibliotheken.

Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen

Was ist dem Menschen die Pflanze? Die Ausstellung “Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen” führt zurück ins frühe 20. Jahrhundert und fragt nach der Darstellung der Pflanze in den Künsten und ihrer Betrachtung in der Botanik. Die Ausstellung widmet sich dem Thema in den drei Kapiteln “Die Pflanze als das Andere”, “Die Pflanze als das Angeeignete” und “Die Pflanze als Verwandte”.

Kann man den Klimawandel neu erzählen?

“Um den Klimawandel zu bewältigen, brauchen wir eine neue Erzählung.” Dieser These des israelischen Historikers und Bestsellerautors Yuval Noah Harari geht das Kulturmagazin aspekte nach und befragt auch die Potsdamer Kulturwissenschaftlerin Birgit Schneider.

Förderprogramm “Klimafitte Kulturbetriebe”

Transformations- und Innovationsschritte im Sinne der Klimaneutralität sind mit erheblichen Investitionen verbunden und können von den Kulturbetrieben oftmals nicht aus eigener Kraft finanziert werden. Daher setzt das österreichische Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport mit Mitteln aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Union Anreize für ökologische Investitionen im Kulturbereich.

Klimawandel fordert Weichenstellung beim Wörlitzer Gartenreich

Der geringe Wasserspiegel im Gewässer der Parkanlagen von Wörlitz lässt im Hitzesommer keine Gondelfahrten zu, nachdem 2018 aufgrund von Trockenheit bereits 100 alte Bäume gefällt werden mussten. Da sich die Neubesetzung des Direktoriums der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz verschiebt, wartet die Parklandschaft weiter auf Weichenstellungen im Umgang mit dem Klimawandel.

Kulturerbebeitrag zur nachhaltigen Entwicklung

Das schweizerische Bundesamt für Kultur (BAK) fördert neu Vorhaben zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes und hebt damit die wichtige Rolle der lebendigen Traditionen für die nachhaltige Entwicklung hervor. Für die Jahre 2022 bis 2024 wurden zwei Schwerpunkte festgelegt: Bewahrung und Nachhaltigkeit. Vorhaben mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit heben den Beitrag des lebendigen Kulturerbes zur nachhaltigen Entwicklung hervor.

Austauschprogramm für Jugendliche zum Thema Klimaanpassung

Im Rahmen des EU LIFE Green Heart Projektes zum Thema städtische Anpassung an den Klimawandel schreibt die Stadt Düsseldorf einen Jugendaustausch mit seinem französischen “Klima-Zwilling” Toulouse aus. Zwischen 30. September und 8. Oktober werden die Teilnehmenden unter anderem gemeinsam an Workshops zum Thema Klimaschutz und Klimaanpassung teilnehmen und an Veranstaltungen des Dream City Festivals in Tunis teilnehmen.

Loading...