Das im Rahmen der Arbeit des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes von Prognos erstellte Dossier “Nachhaltigkeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft” gibt einen Überblick über Richtlinien und Vorgaben für KKW-Unternehmen. In den möglichen Maßnahmen unterscheidet das Dokument zwischen gesetzlich verpflichtenden Maßnahmen, „quasi-verpflichtende“ Maßnahmen, freiwillig verpflichtende Maßnahmen und frei wählbare Maßnahmen.
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Handlungsimpulse für eine transformative Kultur- und Umweltpolitik
Aus den Erkenntnissen und Erfahrungen der Initiative Cultrure4Climate haben die drei Verbundpartner 2N2K Deutschland, Kulturpolitische Gesellschaft und Öko-Institut in einem Policy Briefing neun Handlungsimpulse für eine transformative Kultur- und Umweltpolitik erarbeitet. Das Policy Briefing “Kultur als Baustein transformativer Umweltpolitik” adressiert sowohl die Kultur- wie auch die Umweltpolitik und betont insbesondere deren Synergiepotenziale.
Klimatool für Kulturorganisationen geht online
Im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate haben Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts ein kostenloses Klimatool entwickelt, um Kulturorganisationen einfach und schnell bei effektivem Klimaschutz zu unterstützen. Das neuartige Klimatool, das existierende Tools zur Klimabilanzierung ergänzt, zeigt in vier Themenfeldern mit insgesamt 18 Maßnahmen auf, welche Klimaschutzmaßnahmen die größte Wirkung entfalten.
Bayerns Initiative für nachhaltige Kultur (BINK)
Das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft hat im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst Bayerns Initiative für nachhaltige Kultur (BINK) gestartet. Das Angebot richtet sich an staatliche und nichtstaatliche Kultureinrichtungen, die Nachhaltigkeitsstrategien umsetzen und ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren möchten.
WIRKMÄCHTIG Culture4Climate Preis erstmalig vergeben
Im Rahmen der Initiative für Klimaschutz im Kulturbereich Culture4Climate hat die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. am 17. September 2024 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg erstmalig den WIRKMÄCHTIG Culture4Climate-Preis vergeben. Der Preis ging an das Braunschweigische Landesmuseum, das Orchester des Wandels und an die Künstlerin Yana Zschiedrich.
Kirchen auf dem Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit
Auf Einladung der Evangelischen Landeskirchen EKKW und EKHN und der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda setzte sich die Veranstaltung “Kirchen auf dem Weg zu einer Kultur der Nachhaltigkeit” mit dem Modell des ökologischen Handabdrucks auseinander. Die Teilnehmer*innen beschäftigten sich mit der Frage, wie Kirche in ihrer christlichen Schöpfungsverantwortung authentisches Vorbild für Nachhaltigkeitsfragen sein kann.
CO2-Rechner für den Kulturbetrieb startet bundesweit
Das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden und das Dezernat Kultur der Stadt Leipzig stellen das E-Tool Kultur, ein CO2-Rechner für Kulturbetriebe, bundesweit zur Verfügung. Der webbasierte Emissionsrechner speziell für den Kulturbetrieb kann ab sofort von allen Kultureinrichtungen und -veranstaltern dauerhaft und kostenfrei genutzt werden.
Preisausschreibung für Klimaschutz in Kulturfördervereinen
Noch bis Ende September können sich Kulturfördervereine mit ihren Klimaschutz-Maßnahmen beim Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland (DAKU) für ein Preisgeld von 500 Euro bewerben, das unter den Einreichungen ausgelost wird. Mit seinem Wegweiser “Für Kultur und Klimaschutz” unterstützt der Dachverband Klimaschutzmaßnahmen von Kulturfördervereinen.
Grünes Gewissen der deutschen Politik
Der frühere Umweltminister und Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Klaus Töpfer starb im Alter von 85 Jahren. Die Umweltprobleme der 1970er und 1980er Jahre prägten den Politiker wie Klaus Töpfer die deutsche Umweltpolitik bis heute prägt. Klaus Töpfer holte 1995 die erste Weltklimakonferenz nach Bonn und wurde 2010 mit dem Deutschen Kulturpreis ausgezeichnet.
Klimakrise – Kultur der Nachhaltigkeit
Auf einer Podiumsdiskussion im Rahmen des Green Culture Festivals diskutierten Vertreter:innen aus Kultur, Wirtschaft Umwelt und Zivilgesellschaft über die Frage, wie ein Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit aussehen kann.
Deutscher Erdüberlastungstag
Unter der Frage, was die Kultur zur Nachhaltigkeit beitragen kann, führte Radio 3 am Deutschen Erdüberlastungstag ein Interview mit dem Kultur- und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Ralf Weiß. Der Vorsitzende des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur betonte die Rolle der Kultur für einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel und warnte vor unverhältnismäßigen Zertifizierungsanforderungen an den gesamten Kulturbereich.
Erstberatungsangebot der Green Culture Anlaufstelle
Die Green Culture Anlaufstelle führt eine Sprechstunde zur Erstberatung von Kultur- und Medieneinrichtungen in Deutschland ein. Das Angebot richtet sich an unterschiedliche Akteure, die sich mit Umwelt- und Klimaschutzfragen in der Kultur- und Medienproduktion beschäftigen. Sie erhalten Handlungsempfehlungen und können sich über bestehende Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen informieren.
Ausschreibungsstart WIRKMÄCHTIG Culture4Climate Preis 2024
Mit dem Preis sollen Pionier:innen des Klimaschutzes im Kulturbereich in Deutschland ausgezeichnet werden, die innovative und wirkungsvolle Wege des Klimaschutzes beschreiten, durch ihr vorbildliches Engagement wichtige Impulse setzen und andere zur Nachahmung inspirieren. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 EUR dotiert. Interessierte Einzelpersonen, Organisationen und Netzwerke können sich bis zum 7. April 2024 bewerben.
Welche Klimastrategie eignet sich für den Kulturbereich?
Im Schwerpunktthema “Kultur und Klimaschutz” der Kulturpolitischen Mitteilungen veröffentlicht die Kulturpolitische Gesellschaft Zwischenergebnisse der von 2N2K Deutschland koordinierten Initiative Culture4Climate. Der Hauptbeitrag bewertet den entstandenen Handlungs- und Wirkungsmechanismus des Vorhabens als vielschichtige und erfolgversprechende Klimastrategie für den Kulturbereich.
Umweltpreis der Wirtschaft für Nordkolleg Rendsburg
Für seine Vielzahl an Maßnahmen zum Klima-, Ressourcen- und Artenschutz sowie der gezielten Ansprache der zahlreichen Besucherinnen, Besucher und Gäste wurde das Nordkolleg Rendsburg mit dem schleswig-holsteinischen Umweltpreis der Wirtschaft 2023 ausgezeichnet. Erstmals in der fast 40jährigen Geschichte des Umweltpreises geht der Preis damit an einen Kulturbetrieb.
Wettbewerb für nachhaltige Filmproduktionen
Das Bundesumweltministerium (BMUV) und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) schreiben in Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung zum dritten Mal einen Wettbewerb für innovative grüne Filmproduktionen aus. In zwei Kategorien können sich Filmproduktionen bis 30. November beim Eisvogel-Preis für nachhaltige Filmproduktionen 2024 bewerben.
Einheitlicher Klimabilanzstandard für Kultureinrichtungen
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Kulturministerinnen und -minister sowie Kultursenatoren der Länder und die Kommunalen Spitzenverbände verabschiedeten einen gemeinsamen CO2-Bilanzierungsstandard für Kultureinrichtungen. Mit einem CO2-Rechner können Kultureinrichtungen aller Sparten nach einheitlichen Vorgaben ihre CO2-Emissionen erfassen und Einsparpotentiale identifizieren.
Start der Anlaufstelle Green Culture
Kulturstaatsministerin Claudia Roth eröffnete in Berlin eine Green Culture Anlaufstelle. Verantwortet von der delta1 gGmbH soll sie Beratungs- und Weiterbildungsangebote und ein umfangreiches Informationsportal für den Kulturbereich bereitstellen. Erste Berichte kritisieren eine parteipolitische Vereinnahmung des Kultursektors.
Dialog KlimaAnpassung
Mit dem “Dialog KlimaAnpassung” starten das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt einen breiten Beteiligungsprozess zur notwendigen Vorsorge und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Fachleute aus Bundesländern, Kommunen, Verbänden und Wissenschaft können ihre Expertise in die Strategieentwicklung einbringen. Auch Kulturakteure können sich am Dialog beteiligen.
Nachhaltigkeitsrat zeichnet Kulturprojekte aus
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung zeichnete sowohl das KFZ Kultur- und Freizeitzentrum Marburg als auch das Norden Kulturfestival als “Projekt Nachhaltigkeit” aus. Das KFZ Marburg, Unterzeichner der Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich, erhielt die Auszeichnung für seine spartenübergreifende Reihe “nachhaltig@KFZ”, das Norden Festival für sein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept.
Deutscher Kulturrat möchte Nachhaltigkeit befördern
In seinem aktuellen Positionspapier “Mit Kultur Nachhaltigkeit befördern – Nachhaltigkeit in der Kultur stärken” benennt der Deutsche Kulturrat mehrere Forderungen an Bund, Länder und Kommunen, Nachhaltigkeitsmanagement im Kulturbereich mit zusätzlichen Mitteln und neuen Programmen zu unterstützen.
Neue Klimapartnerschaften zwischen Kultur und Wirtschaft
Die bundesweite Initiative Culture4Climate startet ein neues Programm zur gemeinsamen Realisierung von Klimaschutzmaßnahmen durch Kultureinrichtungen und Unternehmen. Erste Partner sind das Gloria Theater Bad Säckingen und die EWS Schönau.
Nachhaltigkeit ist nicht zwingend nachhaltig
Der Kulturwissenschaftler Falko Schmieder setzt sich in einem Vortrag an der Universität Bonn kritisch mit der Geschichte und dem Bedeutungswandel des Nachhaltigkeitsbegriffs auseinander. “Das Konzept Nachhaltigkeit verleiht dem Wirtschaftswachstum ein Qualitätssiegel, dem nicht Selbstbegrenzung, sondern dauerhafter Anstieg eingeprägt ist”, so Schmieder.
Deutscher Preis für Nature Writing 2023
Mit der Ausschreibung des Deutschen Preises für Nature Writing sucht der Verlag Matthes & Seitz Berlin in Kooperation mit dem Umweltbundesamt sowie der Stiftung Kunst und Natur bis zum 30. April Autorinnen und Autoren, die sich mit der Wahrnehmung von Natur, mit dem praktischen Umgang mit dem Natürlichen, mit der Reflexion über das Verhältnis von Natur und Kultur und mit der Geschichte der menschlichen Naturaneignung auseinandersetzen.
Beratungsprogramm “Start in die Nachhaltigkeit”
Ein neues Beratungsprogramm der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel soll Kultureinrichtungen dabei zu unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung angesichts der ökologischen Herausforderungen wahrzunehmen und auf dem Weg in eine und klimagerechte Zukunft zu begleiten. Ziel des Programms ist es, die teilnehmenden Kultureinrichtungen zu befähigen, einen individuell zugeschnittenen, strategischen Nachhaltigkeitsprozess zu starten.
Howto Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur
Die Stiftung Niedersachsen bietet in Kooperation mit der Stiftung Leben und Umwelt und der Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen online oder analog acht praxisnahe Weiterbildungs-Veranstaltungen für Kulturschaffende rund um das Thema Nachhaltigkeit an.
So wollen Bayerns Kulturbetriebe CO₂ sparen
Zahlreiche Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen in Bayern wie das Tollwood Festival, das Lenbach Haus oder die Bamberger Symphoniker haben in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen, im Museumsbetrieb oder bei Konzertreisen Treibhausgasemissionen einzusparen. Im Ägyptischen Museum resultieren aus der Nachtabschaltung der Lüftungsanlagen bei Strom und Wärme jeweils 50 Prozent und bei Kälteenergie 75 Prozent Einsparungen.
Absolut kulturlos: Rat für Nachhaltige Entwicklung
Dem von der Bundesregierung neu berufenen Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören künftig 9 Frauen und 6 Männer an. Der Deutsche Kulturrat zeigt sich enttäuscht, dass trotz der Bedeutung der Kultur für eine Nachhaltige Entwicklung erneut keine Kulturvertretung in den Rat berufen wurde.
Online-Seminare Klimaverantwortung in Kulturorganisationen
In weiteren Online-Seminaren zur “Klimaverantwortung in Kulturorganisationen” möchte die Initiative Culture4Climate methodische und umsetzungsorientierte Kompetenzen von Führungskräften im Kulturbereich stärken.
Culture4Climate veröffentlicht neue Netzwerkkarte
In der interaktiven Netzwerkkarte der Initiative Culture4Climate können Kunst- und Kultureinrichtungen, Kulturverwaltungen, Kulturverbände und Kulturtreibende aller Kultursparten ihr Profil eintragen und in der Netzwerksuche zugänglich machen.
Jahrbuch Kulturpolitik „Kultur der Nachhaltigkeit“
Das Jahrbuch für Kulturpolitik 2021/22 der Kulturpolitischen Gesellschaft versammelt über 50 Beiträge bekannter Expert*innen aus Wissenschaft, Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturpraxis, die den Kulturwandel zur Nachhaltigkeit systematisch erfassen und Handlungsoptionen für die Zukunft aufzeigen.
Neues Weiterbildungsangebot „Klimaverantwortung in Kulturorganisationen“
Im Rahmen der Initiative Culture4Climate startet die Kulturpolitische Gesellschaft Ende November ein Weiterbildungsangebot zum Thema „Klimaverantwortung in Kulturorganisationen“. Das Angebot richtet sich insbesondere an aktuelle und künftige Entscheidungsträger*innen in Kulturorganisationen unterschiedlicher Kultursparten.
Kulturbereich setzt mit Deklaration auf Nachhaltigkeit
Bundesweit unterzeichnen zahlreiche Kunst- und Kultureinrichtungen, Kulturverwaltungen, Kulturverbände und Kulturtreibende eine Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich. Mit einer Selbstverpflichtung schaffen 42 Organisationen und Akteure aus Bibliotheken, Festivals, Film, Konzerthäusern, Kunst, Literatur, Museen und Soziokultur ein Fundament für ihre Ausrichtung an Nachhaltigkeit, kultureller Vielfalt und Klimaschutz.
Kann man den Klimawandel neu erzählen?
“Um den Klimawandel zu bewältigen, brauchen wir eine neue Erzählung.” Dieser These des israelischen Historikers und Bestsellerautors Yuval Noah Harari geht das Kulturmagazin aspekte nach und befragt auch die Potsdamer Kulturwissenschaftlerin Birgit Schneider.
Energiekrise: Wie sich Kulturhäuser vorbereiten
Wie bereiten sich Kulturhäuser in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angesichts steigender Energiepreise auf den Winter vor? Bauliche Maßnahmen wie Dämmungen oder mehr Schließzeiten gehören zu den Überlegungen kultureller Einrichtungen wie dem Schauspiel Leipzig, dem Puppentheater Magdeburg oder dem Deutschen Bühnenverein.