Fokus
Kultur und Umweltpolitik
Das Policy Briefing – Kultur als Baustein transformativer Umweltpolitik zeigt Synergien von Kultur- und Umweltpolitik auf und legt dafür neun Handlungsimpulse vor. Das Policy Briefing liefert damit Argumente und Ansatzpunkte für die und richtet sich strategische Partnerschaft zwischen Umwelt- und Kulturpolitik an Entscheidungsträger*innen und Anspruchsgruppen transformativer Kultur- und Umweltpolitik.
Die Handlungsimpulse berücksichtigen bestehende Studien, Leitfäden, Checklisten aus dem Feld Kultur und Klimaschutz bzw. Nachhaltigkeit, fußen auf zentralen Vorarbeiten der drei Projektpartner und kondensieren ganz wesentlich die vielfältigen und jahrelangen Erfahrungen der Initiative Culture4Climate.
KULTUR ALS BAUSTEIN EINER TRANSFORMATIVEN UMWELTPOLITIK
- Neben den bekannten drei Dimensionen von Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch, wirtschaftlich) ist die kulturelle Dimension von großer Bedeutung
- Kultur prägt Werte, Normen und Weltbilder und beeinflusst maßgeblich unser Verhalten und unsere Wahrnehmung der Welt. Der Kultursektor kann dazu beitragen, Umweltprobleme zu thematisieren, neue Perspektiven zu eröffnen und Verhaltensänderungen anzustoßen.
- Durch Kunst, Literatur, Musik und andere kulturelle Ausdrucksformen können ökologische Herausforderungen auf vielfältige Weise dargestellt und diskutiert werden.
- Durch die Zusammenarbeit mit dem Kultursektor können neue Allianzen geschmiedet, Perspektiven eröffnet und innovative Ansätze zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen entwickelt werden.
- Der Kultursektor wie auch die Kulturpolitik sind interessante Partner für die Umweltpolitik, um den Kulturwandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz voranzutreiben und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten.
Impulse
Impuls 1
Konkret können umweltpolitische Akteur*innen die kulturell-ästhetische Dimension der Nachhaltigkeit in internationale Agenda Building-Prozesse wie der Weiterentwicklung der Agenda 2030 einbringen. Kultur sollte auch in nationalen und lokalen Nachhaltigkeitsstrategien oder Entwicklungsplanungen fest verankert werden.
Großes Potenzial besteht darin, Kultur noch konsequenter auf allen umweltpolitischen Gestaltungsebenen mitzudenken und proaktiv in Leitbild-, Agenda- und Strategieentwicklungsprozesse mit einzubeziehen. Sei es auf der Ebene der Ziele und Absichten auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene oder in der Ausgestaltung von bundesweiten, länderfinanzierten oder lokalen Förderprogrammen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Impuls 2
Kulturinstitutionen engagieren sich aktuell auf vielfältige Weise für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Dieses Engagement fußt oftmals auf der Freiwilligkeit und der Selbstverpflichtung von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen. Kulturpolitik sollte dieses Engagement unterstützen und im Sinne einer transformativen Kulturpolitik Nachhaltigkeit und Klimaschutz auf allen drei Politikdimensionen (policy, polity und politics) verankern. Dabei sollte Erfolg jenseits klassischer Erfolgskriterien wie z. B. Auslastungszahlen definiert und damit dem sozialen und ökologischen Impact von Kultur Rechnung getragen werden.
Über die kulturpolitische Verankerung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf den Ebenen der Zielvereinbarung, der institutionellen Strukturen und konkreten Strategien wird Kulturpolitik als Partner für eine transformative Umweltpolitik glaubwürdig und attraktiv.
Impuls 3
Ein schnelleres Handeln im Kulturbereich wird erleichtert, wenn Einrichtungen auf die vorhandenen Tools und Leitfäden zurückgreifen. Sie bieten praktische Ansätze, um ohne großen Aufwand und mit sofortigen Effekten klimafreundliche Maßnahmen zu ergreifen.
Ein niedrigschwelliger Einstieg in den Klimaschutz muss keine großen finanziellen oder personellen Ressourcen erfordern. Durch den gezielten Einsatz und Nutzung bestehender Angebote und die Umsetzung konkreter Maßnahmen können auch kulturelle Akteur*innen mit begrenzten Mitteln ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig von den positiven Effekten für die eigene Institution profitieren.
Impuls 4
Ab spätestens 2019 ist ein hohes Engagement für die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz im Kultursektor zu beobachten. Teilweise sind bereits jetzt Doppelstrukturen und –programme entstanden. Um das bisherige und neu entstehende Engagement nachhaltig für den Kultursektor und darüber hinaus wirkungsvoll zu erhalten, braucht es insbesondere Koordination. Dies kann über eine effiziente Gestaltung von Schnittstellen erreicht werden.
Impuls 5
Prozessmusterwechsel in den zentralen Handlungsfeldern sollten nachhaltig von der Politik auf den diversen föderalen Ebenen unterstützt und vorangetrieben werden, da sie effektiv zum Klimaschutz beitragen. Darüber hinaus ist für eine bessere Vergleichbarkeit und effektive politische Steuerung des Engagements für den Klimaschutz im Kulturbereich eine verlässliche Datengrundlage unentbehrlich. Diese sollte von Kultur- wie auch Umweltpolitik aktiv gefördert werden.
Impuls 6
Jenseits von temporärer Förderung für einzelne Projekte und Anreizinstrumenten bedarf es eine feste Förder- und Finanzierungsstruktur auf allen föderalen Ebenen. Der oftmals über Projekte angestoßene nachhaltige Strukturwandel muss verstetigt werden. Die Einrichtung von festen Klimafonds wäre darüber hinaus eine Möglichkeit der nachhaltigen Förderung von Klimaschutz im Kulturbereich.
Impuls 7
Für die Zukunft braucht es allerdings nicht nur mehr Kooperationen und Verantwortungspartnerschaften, sondern eine Institutionalisierung übergreifender Allianzen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Solche Allianzen könnten regelmäßig Strategien erarbeiten, um kulturelle und ökologische Transformationen zu beschleunigen. Eine Möglichkeit der Institutionalisierung von Kooperation von Seiten der Politik besteht in der Stärkung jener Akteur*innen, die sich für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz engagieren wie etwa die Initiative Culture4Climate. Es gilt, den nachhaltigen Strukturwandel des Kultursektors zu verstetigen.
Impuls 8
Die Nachhaltige Entwicklung des Kulturbereichs und der Gesellschaft allgemein wird nur gelingen, wenn die Kompetenzentwicklung gesichert ist (dazu kann im Übrigen die Umweltwissenschaft einen wichtigen Beitrag leisten). Diese sollte von Kultur- und Umweltpolitik weiter gefördert und ausgebaut werden.
Impuls 9
Für eine transformative Kultur- und Umweltpolitik bieten Szenarien die Möglichkeit, kulturelle Impulse mit ökologischen Notwendigkeiten zu verknüpfen. Sie helfen, komplexe Zusammenhänge greifbar zu machen, Wissenslücken zu identifizieren und Zukunftsbilder zu formen, die kulturelle und ökologische Ziele vereinen. Durch diese interdisziplinären Szenarien können Handlungsoptionen bewertet und strategische Entscheidungen getroffen werde.
So entstehen innovative, praxisorientierte Visionen für eine nachhaltige Zukunft, die über Kultur- und Umweltpolitik hinaus zum Nachdenken und Handeln anregen.
Impuls 1
Ein Hebel von Kulturakteur*innen liegt darin, die Gesellschaft als Ganzes stärker für die Transformation zu gewinnen, gesellschaftliche Leitbilder dafür zu entwickeln (wie z. B. für die Ernährungswende oder das Leitbild der Suffizienz). Um das erzählerisch-gestaltende Potenzial von Kultur wirksam zu machen, sollte die kulturell-ästhetische Dimension der Nachhaltigkeit umweltpolitisch verankert werden.
Konkret können umweltpolitische Akteur*innen die kulturell-ästhetische Dimension der Nachhaltigkeit in internationale Agenda Building-Prozesse wie der Weiterentwicklung der Agenda 2030 einbringen. Kultur sollte auch in nationalen und lokalen Nachhaltigkeitsstrategien oder Entwicklungsplanungen fest verankert werden.
Großes Potenzial besteht darin, Kultur noch konsequenter auf allen umweltpolitischen Gestaltungsebenen mitzudenken und proaktiv in Leitbild-, Agenda- und Strategieentwicklungsprozesse mit einzubeziehen. Sei es auf der Ebene der Ziele und Absichten auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene oder in der Ausgestaltung von bundesweiten, länderfinanzierten oder lokalen Förderprogrammen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Impuls 2
Der Kultursektor ist aufgerufen, sein Handeln an den nationalen und internationalen Klima- und Nachhaltigkeitszielen auszurichten. Ohne Frage sollten Kulturinstitutionen ihre spezifischen Wirkungsebenen in den Blick nehmen und ihren Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung leisten. Dieses Engagement braucht jedoch einen verlässlichen kulturpolitischen Rahmen, der den nachhaltigen Strukturwandel institutionalisiert und verankert. Kulturpolitiker*innen von Bund, Ländern und Kommunen sind aufgerufen, geeignete Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Kulturbereich zu schaffen und eine langfristige Entwicklung zu ermöglichen.
Kulturinstitutionen engagieren sich aktuell auf vielfältige Weise für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Dieses Engagement fußt oftmals auf der Freiwilligkeit und der Selbstverpflichtung von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen. Kulturpolitik sollte dieses Engagement unterstützen und im Sinne einer transformativen Kulturpolitik Nachhaltigkeit und Klimaschutz auf allen drei Politikdimensionen (policy, polity und politics) verankern. Dabei sollte Erfolg jenseits klassischer Erfolgskriterien wie z. B. Auslastungszahlen definiert und damit dem sozialen und ökologischen Impact von Kultur Rechnung getragen werden.
Über die kulturpolitische Verankerung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf den Ebenen der Zielvereinbarung, der institutionellen Strukturen und konkreten Strategien wird Kulturpolitik als Partner für eine transformative Umweltpolitik glaubwürdig und attraktiv.
Impuls 3
Kultureinrichtungen und -projekte können effektiv handeln. Obwohl eine verlässliche Datengrundlage auf sektoraler Ebene für eine effektive politische Steuerung unabdingbar ist (siehe Impuls 5), muss für einzelne Organisationen eine Klimabilanzierung nicht der erste Schritt sein, um loszulegen. Es gibt bereits zahlreiche staatliche Anlaufstellen sowie Klimatools, Leitfäden und Handlungsempfehlungen, die praxistaugliche Lösungen für eine nachhaltige Ausrichtung bieten. Das vorhandene Wissen und die verfügbaren Ressourcen ermöglichen einen unmittelbaren Start.
Ein schnelleres Handeln im Kulturbereich wird erleichtert, wenn Einrichtungen auf die vorhandenen Tools und Leitfäden zurückgreifen. Sie bieten praktische Ansätze, um ohne großen Aufwand und mit sofortigen Effekten klimafreundliche Maßnahmen zu ergreifen.
Ein niedrigschwelliger Einstieg in den Klimaschutz muss keine großen finanziellen oder personellen Ressourcen erfordern. Durch den gezielten Einsatz und Nutzung bestehender Angebote und die Umsetzung konkreter Maßnahmen können auch kulturelle Akteur*innen mit begrenzten Mitteln ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig von den positiven Effekten für die eigene Institution profitieren.
Impuls 4
Kultur- und Umweltpolitik gehen Hand in Hand. Um die vielversprechenden Hebelwirkungen und positiven Rückkopplungen zwischen Kultur- und Umweltpolitik zu entfalten, braucht es ein koordiniertes Vorgehen von Kultur- und Umweltpolitik. Dafür ist die Schaffung und Gestaltung von Schnittstellen zentral.
Ab spätestens 2019 ist ein hohes Engagement für die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz im Kultursektor zu beobachten. Teilweise sind bereits jetzt Doppelstrukturen und –programme entstanden. Um das bisherige und neu entstehende Engagement nachhaltig für den Kultursektor und darüber hinaus wirkungsvoll zu erhalten, braucht es insbesondere Koordination. Dies kann über eine effiziente Gestaltung von Schnittstellen erreicht werden.
Impuls 5
Wichtig bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen ist zum einen, dass Funktionsoptimierungen oder Teilverbesserungen hier nicht ausreichen, sondern teilweise zu Problemverschiebungen und zu Rebound-Effekten – also in einzelnen Fällen zum Mehrverbrauch von Energie oder Rohstoffen trotz Steigerung der Effizienz – führen. Es braucht folglich ganzheitliche Prozessmusterwechsel, um die ökologische Transformation voranzutreiben. Zum anderen setzt die gezielte und effektive Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Kultursektor voraus, dass Entscheidungen evidenzbasiert getroffen werden. Dafür braucht es eine verbesserte Datenlage und damit eine verstärkte Forschung zu den Klimaschutzpotenzialen im Kultursektor. Die Umweltpolitik kann die Kulturpolitik dabei mit wertvoller Expertise unterstützen.
Prozessmusterwechsel in den zentralen Handlungsfeldern sollten nachhaltig von der Politik auf den diversen föderalen Ebenen unterstützt und vorangetrieben werden, da sie effektiv zum Klimaschutz beitragen. Darüber hinaus ist für eine bessere Vergleichbarkeit und effektive politische Steuerung des Engagements für den Klimaschutz im Kulturbereich eine verlässliche Datengrundlage unentbehrlich. Diese sollte von Kultur- wie auch Umweltpolitik aktiv gefördert werden.
Impuls 6
Kulturelle Infrastruktur sowie (künstlerische) Formate und Projekte, die Klimaschutz und Nachhaltigkeit verhandeln und praktisch umsetzen, sollten vermehrt unterstützt und gefördert werden. Die Schaffung finanzieller Anreize für sektorübergreifende Projekte ist dafür entscheidend. Eine sektorübergreifende Zusammenarbeit von Kultur- und Umweltförderung, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft ermöglicht Synergien und bündelt Ressourcen. In der gezielten finanziellen Unterstützung durch Bund, Länder und Kommunen für Kulturprojekte mit klarem Bezug zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz sehen wir deshalb großes Potenzial.
Jenseits von temporärer Förderung für einzelne Projekte und Anreizinstrumenten bedarf es eine feste Förder- und Finanzierungsstruktur auf allen föderalen Ebenen. Der oftmals über Projekte angestoßene nachhaltige Strukturwandel muss verstetigt werden. Die Einrichtung von festen Klimafonds wäre darüber hinaus eine Möglichkeit der nachhaltigen Förderung von Klimaschutz im Kulturbereich.
Impuls 7
Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz wird am besten gemeinsam beschritten. Die Recherchen und Erfahrungen im Projekt Culture4Climate haben gezeigt, dass organisations-, sparten-, sektor- und verschiedene politische Ebenen, übergreifende Kooperationen und Verantwortungspartnerschaften einen entscheidenden Beitrag zur ökologischen Transformation beitragen. Dabei können Kooperationen und Verantwortungspartnerschaften sehr vielfältiger Natur sein und u. a. zwischen Organisationen, Organisationen und Politik / Verwaltung oder anderen Akteur*innen aus Kultur, Bildung, Wirtschaft und Politik stattfinden.
Für die Zukunft braucht es allerdings nicht nur mehr Kooperationen und Verantwortungspartnerschaften, sondern eine Institutionalisierung übergreifender Allianzen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Solche Allianzen könnten regelmäßig Strategien erarbeiten, um kulturelle und ökologische Transformationen zu beschleunigen. Eine Möglichkeit der Institutionalisierung von Kooperation von Seiten der Politik besteht in der Stärkung jener Akteur*innen, die sich für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz engagieren wie etwa die Initiative Culture4Climate. Es gilt, den nachhaltigen Strukturwandel des Kultursektors zu verstetigen.
Impuls 8
Um Kulturinstitutionen nachhaltig weiterzuentwickeln, braucht es zunächst eine ganz grundlegende Haltung der Veränderungsbereitschaft der Akteur*innen. Darüber hinaus sind ganz konkret Kompetenzen zum erfolgreichen Meistern von Change Prozessen wie auch der Erwerb von technischem und handlungsfeldbezogenem Wissen notwendig. Dafür braucht es Angebote, die von Kultur- und Umweltpolitik gefördert werden sollten. Angesichts der ungewissen Umweltentwicklungen sollte ein wesentlicher Teil dieser Angebote agil und für ein lebenslanges Lernen der Akteur*innen und Institutionen ausgestaltet sein.
Die Nachhaltige Entwicklung des Kulturbereichs und der Gesellschaft allgemein wird nur gelingen, wenn die Kompetenzentwicklung gesichert ist (dazu kann im Übrigen die Umweltwissenschaft einen wichtigen Beitrag leisten). Diese sollte von Kultur- und Umweltpolitik weiter gefördert und ausgebaut werden. Dass die Förderung solcher Angebote lohnt, zeigen eindrücklich die Pionierleistungen von Absolvent*innen solcher Angebote.
Impuls 9
Szenarien bieten eine kraftvolle Methode, um die Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Umweltpolitik im Hinblick auf gesellschaftliche Transformation zu gestalten. Sie ermöglichen es, konsistente Zukunftsbilder zu entwickeln, die kreative und nachhaltige Wege zur Bewältigung ökologischer Herausforderungen aufzeigen. Durch die gemeinsame Entwicklung von Szenarien können Kultur- und Umweltakteur*innen mögliche Entwicklungspfade entwerfen, die Unsicherheiten und Überraschungen explizit berücksichtigen.
Für eine transformative Kultur- und Umweltpolitik bieten Szenarien die Möglichkeit, kulturelle Impulse mit ökologischen Notwendigkeiten zu verknüpfen. Sie helfen, komplexe Zusammenhänge greifbar zu machen, Wissenslücken zu identifizieren und Zukunftsbilder zu formen, die kulturelle und ökologische Ziele vereinen. Durch diese interdisziplinären Szenarien können Handlungsoptionen bewertet und strategische Entscheidungen getroffen werden, die sowohl kulturelle als auch umweltpolitische Transformationen vorantreiben.
So entstehen innovative, praxisorientierte Visionen für eine nachhaltige Zukunft, die über Kultur- und Umweltpolitik hinaus zum Nachdenken und Handeln anregen.
Um dem Klimawandel entschieden begegnen zu können, sind neue Ansätze und ungewöhnliche Allianzen notwendig.
Gemeinsam kann es gelingen, die gesellschaftlichen Wirkungspotenziale von Kultur für die Nachhaltige Entwicklung stark zu machen.
Kultur ist ein unterschätzter, aber essenzieller Baustein einer transformativen Umweltpolitik.
Policy Briefing
Das Dokument richtet sich insbesondere an politische Akteur:innen in der Umwelt- und Kulturpolitik sowie Stakeholder und bietet Impulse für die Kooperation beider Bereiche im Klimaschutz und in der Nachhaltigkeit.
Das Policy Briefing ist im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate entstanden.
Kontakt
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Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur e.V. (2N2K)
Quartier Potsdamer Platz | Linkstr. 2 (8. Etage) | 10785 Berlin
Margarethe Kreuser