Redner
-
Prof. Dr. Martin ZieroldLeiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
ist Leiter des Instituts für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, an dem er die Zajadacz-Stiftungsprofessur für Innovation durch Digitalisierung innehat. Dort befasst er sich mit Fragen der Strategie und Organisationsentwicklung angesichts der großen gesellschaftlichen Transformationsprozesse der Gegenwart. Martin Zierold arbeitet zudem freiberuflich als systemischer Coach, Lehrtrainer und Berater. Vor seiner Tätigkeit in Hamburg war er Professor für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft an der Karlshochschule International University in Karlsruhe. Nach dem Studium von Kommunikationswissenschaft und Kultur, Kommunikation & Management an der Universität Münster promovierte er mit einer Arbeit zu Transformationen gesellschaftlicher Erinnerung in digitalen Medienkulturen. Anschließend arbeitete er zwei Jahren als Pressesprecher des Tonkünstler Orchesters und des internationalen Musikfestivals Grafenegg in Österreich. Von 2007-2013 war er Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Principal Investigator des International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) der Universität Gießen.
Klimaverantwortlich führen. Das Prinzip Cultural Leadership
Noch vor wenigen Jahren spielte das Thema Klimaschutz in Kulturorganisationen eine Nebenrolle. Nicht zuletzt angesichts der Energiekrise bezweifelt heute kaum jemand mehr die hohe Relevanz und Dringlichkeit klimaverantwortlich zu handeln. Um hier als Organisation voranzukommen, geht es nicht nur um sachlich-fachliche Kompetenz und Ressourcen, sondern auch um Führungsverantwortung. Mit dem Begriff „Cultural Leadership“ verbindet sich sowohl der Anspruch, organisationsintern Klimaschutz strategisch und strukturell zu verankern, als auch extern eine gesellschaftliche Führungsrolle angesichts der zentralen Zukunftsherausforderung des Klimawandels einzunehmen. Doch was bedeutet dies konkret? Im Seminar werden individuelle Antworten gesucht, die die jeweiligen Eigenlogiken von Organisationen berücksichtigen, und zugleich Räume zum wechselseitigen Lernen geöffnet.